Barrierefreie Websites: Wer muss bis 2025 handeln und was ist zu tun?
Die digitale Barrierefreiheit wird spätestens ab dem 28. Juni 2025 Pflicht für viele Unternehmen und Einrichtungen. Doch wer ist betroffen, was muss getan werden, und wie kann das – z. B. mit WordPress – umgesetzt werden? Hier findest du die wichtigsten Informationen.
Wer muss eine barrierefreie Website anbieten?
- Unternehmen und Onlineshops, die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt ansprechen.
- Öffentliche Einrichtungen (diese gelten bereits seit 2019 als verpflichtet).
- Dienstleistungen wie Buchungssysteme, Kontaktformulare oder Webseiten mit Verkaufsfunktionen.
Ausnahmen: Kleinunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden oder einem Umsatz von maximal 2 Millionen Euro jährlich sowie rein geschäftliche (B2B) Angebote.
Trotz Ausnahmen: Was können Kleinunternehmen tun?
Auch wenn viele Kleinunternehmen von den gesetzlichen Anforderungen befreit sind, können sie dennoch Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit ergreifen. Zum Beispiel:
- Schriftgröße erhöhen: Fließtexte von 12px auf 1.1em anheben, um die Lesbarkeit zu verbessern.
- Dunkelmodus anbieten: Eine dunklere Darstellung der Webseite für bessere Sichtbarkeit und Komfort.
Wir bei CarloMedia helfen dir gerne dabei, deine Website neu zu gestalten, um mehr Kontrast zu schaffen und die Inhalte verständlicher und leichter erfassbar für Menschen mit Beeinträchtigungen zu machen.
Was ist zu tun?
- Technische Standards einhalten: Websites müssen den internationalen Richtlinien der WCAG 2.1, Level AA folgen. Dazu gehören zum Beispiel: Alt-Texte für Bilder, korrekt strukturierte Inhalte und ausreichend Kontrast.
- Erklärung zur Barrierefreiheit: Jede Website muss eine Erklärung enthalten, die Barrieren benennt und Kontaktmöglichkeiten für Betroffene bietet.
- Zugängliche Inhalte: Klare Sprache, einfache Navigation und Kompatibilität mit Screenreadern sicherstellen.
Wer ist beteiligt?
- Website-Betreiber: Du bist verantwortlich, auch wenn du Drittanbieter-Funktionen (z. B. Plug-ins) nutzt.
- Web-Entwickler und Designer: Sie setzen technische Lösungen für Barrierefreiheit um.
- Prüfstellen: Behörden oder Nutzer*innen können Barrieren melden, was zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.
Wie helfen WordPress und andere Tools?
- Barrierefreie Themes: Nutze vorgefertigte, barrierefreie Designs (z. B. „Twenty Twenty-One“).
- Plugins für Barrierefreiheit: Tools wie WP Accessibility oder One Click Accessibility helfen bei der Umsetzung.
- Regelmäßige Tests: Tools wie der WAVE Accessibility Checker prüfen, ob die Website barrierefrei ist.
Warum handeln?
Wer nicht aktiv wird, riskiert ab 2025 Bußgelder oder die Einschränkung des elektronischen Geschäftsverkehrs. Gleichzeitig profitierst du von besserer Nutzbarkeit, höherer Reichweite und einer rechtlich sicheren Website.
Kontaktiere uns!
Wenn du mehr über barrierefreie Webdesigns erfahren möchtest oder Unterstützung bei der Neugestaltung deiner Website benötigst, sprich uns gerne an! Gemeinsam sorgen wir dafür, dass deine Website für alle zugänglich und benutzerfreundlich ist.